Klabund

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Klabund

Klabund (1890-1928)[Bearbeiten]

deutscher Schriftsteller
eigentlich: Alfred Henschke

Überprüft[Bearbeiten]

  • "Ach, besser wär's, ihr alten Knaben, ein Rückgrat überhaupt zu haben im Leben und daheim im Laden und nicht bei völkischen Paraden." - Regenschirmparaden. Aus: Die Harfenjule. Berlin: Verlag die Schmiede, [1927]. S. 31
  • "In der Dichtung schlägt das Herz eines Volkes und sein Gewissen." - Klabund - Geschichte der Weltliteratur in einer Stunde. Leipzig, 1922, Dürr & Weber, Seite 5
  • "Die reiche deutsche Literatur des Mittelalters ist ohne den Einfluß der französischen Troubadoure (die heutige ohne Flaubert und Dostojewski), die englische Literatur ohne die Italiener, die italienische ohne den Einbruch des deutschen Blutes in Italien (Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen: der auch der erste Dichter in italienischer Sprache und vielleicht der Erfinder des Sonetts war), Goethe ohne die Antike nicht vorstellbar." - Klabund - Geschichte der Weltliteratur in einer Stunde. Leipzig, 1922, Dürr & Weber, Seite 6
  • "Die Skaldenpoesie zeichnet sich durch eine außerordentliche Konzentration des dichterischen Bildes aus. ... Ihre artistische Technik ist der des sogenannten Expressionismus erstaunlich verwandt." - Klabund - Geschichte der Weltliteratur in einer Stunde. Leipzig, 1922, Dürr & Weber, Seite 86
  • "Wir dürfen diese unsere Zeit nur nicht als Übergangszeit empfinden. Wir sind wir und haben unsere Pflicht zu tun. Und diese Pflicht ist, in der Relativität die Verkettung mit dem Absoluten nicht zu vergessen. Gott lebt, auch wenn er schläft und träumt. Die nächste Zukunft der Erde hängt von den großen Völkern ab, in denen Gottes Traum am lebendigsten geträumt wird: von Rußland und Deutschland." - Klabund - Geschichte der Weltliteratur in einer Stunde. Leipzig, 1922, Dürr & Weber, Seite 111
  • "Deutschland ist untergegangen in einem Bad von Stahl. Heraldische Drachen und Schlangen beten zum biblischen Baal." - Sommerelegie. Aus: Die Harfenjule. Berlin: Verlag die Schmiede, [1927]. S. 51
  • "Die heutige Dichtung der Expressionisten ist nicht unverständlicher oder absonderlicher als irgendein hymnisches oder ekstatisches Gedicht von Goethe, mit dessen Grundformen sie sich berührt." - Deutsche, lest Eure Dichter. Aus: Klabunds Literaturgeschichte. Hrsg. von Ludwig Goldscheider. Wien: Phaidon, 1929. S. 197
  • "Er fiel wie eine Qualle, die zur Ebbe auf Strand geriet, in sich zusammen." - Störtebeker. Aus: Werke, Band 8: Aufsätze und verstreute Prosa. Hrsg. von Joachim Grage und Christian von Zimmermann. Berlin: Elfenbein, 2003. S. 106. ISBN 3-932245-19-9
  • "Um eine schöne Pfingststimmung zu bewirken, // Stellt man in den kleinen Städten Birken // Vor die Tür. [...] Aber vor allen // Dingen vergeßt // Nicht: wir feiern Pfingsten das Schützenfest." - Kleinstadtpfingsten. Aus: Morgenrot! Klabund! Die Tage dämmern, Berlin, 1913. S. 30
  • "Und dieser Krug, den ich am Munde halte: // Er ist ein Abbild andrer Krüge nur. // Das Neue wird so ganz und gar das Alte - // Und eine gleicht der andren Wagenspur." - Das Sinngedicht des persischen Zeltmachers. München: Roland-Verlag, 1917. S. 21

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